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Die aktuelle Duden-Auflage

Wenn man mal nicht genau weiß, wie ein Begriff geschrieben wird, kann man sich im Duden schlau machen – an vielen Stellen hilft das schon mal ein Stück weiter.

Aber welche Auflage ist denn eigentlich maßgebend?

Schauen Sie mal in Ihr Bücherregal, die Auflage ist leider nicht auf dem Rücken aufgedruckt, sondern nur vorne auf dem Cover.

Wenn dort eine 20 steht, dann sollten Sie diesen Band gut aufheben oder an jemanden verschenken, der sich für Historisches interessiert: Die 20. Auflage ist die letzte Auflage vor der Rechtschreibreform, d.h. wenn Sie irgendetwas nach den Regeln der alten Rechtschreibung verfassen oder nachsehen möchten, ist dies dafür das maßgebende Wörterbuch.

Wenn Sie in Ihrem Regal noch die 21., 22. oder 23. Auflage stehen haben, dann sollten Sie sie getrost entsorgen, denn der Wert ist tatsächlich nur noch ein papiermäßiger: Diese Auflagen dokumentieren die Irrungen und Wirrungen der verschiedenen Phasen der Rechtschreibreform. Sie sind heute nicht mehr brauchbar, denn im Zuge der Aktualisierungen hat sich seit den ersten Anfängen doch wieder vieles geändert. Ab in den Altpapiercontainer!

Die 24. Auflage war die erste nach dem definitiven Inkrafttreten der Reform, und sie bietet eine gute Orientierungsmöglichkeit. Für viele Begriffe sind jedoch alternative Schreibweisen möglich, und der Duden gibt hier eine Empfehlung, welche Schreibweise bevorzugt werden sollte, die dann jeweils gelb hinterlegt ist. Allerdings ist das nicht immer eindeutig nachvollziehbar oder sinnvoll. Zur Gewährleistung einer konsistenten Linie für ein Unternehmen ist es daher unbedingt ratsam, eigene interne Richtlinien aufzustellen, aus denen die Vorgaben für alle entsprechenden Fälle klar zu entnehmen sind.

Die aktuelle Auflage ist die 25. Auflage von 2009, die schon wieder rund 5.000 Wörter mehr enthält als die vorhergehende. Es lohnt sich also, immer die neueste Auflage im Regal zu haben, denn es kommen ständig neue Begriffe hinzu. Allerdings bleibt das Problem mit den Alternativschreibweisen auch weiterhin bestehen, sodass Sie um die eigene Entscheidung nicht herumkommen – die Sie allerdings auch einfach an Ihr Lektorat abgeben können!


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