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Silbentrennung

Wie in vielen anderen Bereichen lässt die Rechtschreibreform auch bei der Silbentrennung zwei unterschiedliche Prinzipien zu, die im Duden durch die senkrechten Striche in Rot und Schwarz kenntlich gemacht werden. Leider ist daraus so keine Einheitlichkeit zu entnehmen, und die verschiedenen Text- und Layoutprogramme bieten auch keine konsistente Lösung an.

Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie nach Sprechsilben trennen:
Zen - trum, Ma - trat - ze, Pä - da - go - ge, Sys - tem, Fens - ter, Mu - ße, Ent - wick- lung, er - set - zen, Rät - sel, in - te - res - sant, köp - fen, Städ- te-tour

Dabei können auch Vorsilben aufgelöst werden:
he - rum, hi - nein, Vo - raus - set - zung

Einzige Ausnahme: Ein einzelner Buchstabe am Anfang oder Ende des Wortes darf nicht abgetrennt werden, auch wenn man ihn als einzelne Silbe spricht.
Ener - gie, Aben - teu - er, Ufer, Ekel, Ofen

Ein Doppelvokal gilt hingegen als einzelne Silbe:
au - ßen, eu- ren, ei - nig

Nicht ausgesprochene Buchstaben werden an die mit ihnen zusammen gesprochenen gekoppelt:
ih - ren, Lö-cher, Bä-cker, ent - wi - ckeln, Mie - te

Doppelkonsonsanten werden in der Mitte getrennt:
Tren - nung, schwim - men, Kres - se

Treffen 3 Konsonanten aufeinander, kann man auch hier generell nach Sprechsilben trennen. Nur bei rein deutschen Wörtern, die nicht in irgendeiner Weise einen fremdsprachlichen Ursprung haben, wird so getrennt, dass der letzte Konsonant in die neue Zeile kommt:
kämp - fen, gest-rig, Karp-fen, gleich - alt- rig, nied - rig, Fried-rich


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